Bürgerversicherung? Nein danke!

Aus dem PKV-Ausschuss der NAG heraus und mit unserer Unterstützung hat sich die Betriebsräteinitiative "Bürgerversicherung? Nein danke!" gebildet, die über Unternehmens- und Gewerkschaftsgrenzen hinaus den Kampf für den Erhalt der Arbeitsplätze in der privaten Versicherungswirtschaft aufgenommen hat.

Am 11. und 12.03.2013 haben sich deshalb Betriebsräte aus dem ganzen Bundesgebiet, unterschiedlicher bzw. ohne Gewerkschaftszugehörigkeit, zu einer Konferenz getroffen und einstimmig eine gemeinsame Erklärung beschlossen. Weiter haben sie in Workshops kreative Ideen entwickelt, wie man auf die Gefahren der "Bürgerversicherung" auf unsere Arbeitsplätze öffentlichkeitswirksam hinweisen kann.

Als NAG unterstützen wir die Betriebsratsinitiative nicht nur inhaltlich, sondern möchten auch jeden einzelnen von Ihnen bitten das zu tun. Auf der Homepage

www.buergerversicherung-nein-danke.de

können Sie sich ausführlich über die Initiative informieren und finden dort auch die gemeinsame Erklärung der Betriebsräte im Wortlaut.

Insbesondere möchten wir aber auch all diejenigen, die einen Facebook-Account haben, bitten die

Facebook-Seite der Betriebsratsinitiative "Bürgerversicherung? Nein danke!"

aufzurufen, zu „liken“, zu „teilen“ und möglichst viele Kolleginnen und Kollegen bitten, es Ihnen gleich zu tun. Nur so können wir möglichst viele Menschen darüber aufklären, dass hier ein Reformvorhaben geplant ist, dass zigtausend Familien in Deutschland die finanzielle Existenzgrundlage entziehen wird, ohne dass auch nur ein Bürger in Deutschland deshalb besser medizinisch versorgt wird! Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung! 

Betriebsratsinitiative gegen die Bürgerversicherung - NAG unterstützt "Bürgerversicherung? NEIN DANKE!“

Betriebsräte aus der Allianz Private Krankenversicherung, der Barmenia, der Central, der Continentale, der Europa Versicherung, der Gothaer Krankenversicherung, der Halleschen Privaten Krankenversicherung und der Versicherungskammer Bayern haben sich zu einer Initiative

Bürgerversicherung? Nein danke!

zusammengeschlossen. Sie reagieren damit auf die drohende Vernichtung von etwa 75.000 Arbeitsplätzen in der Branche.

In vielen Branchen werden immer wieder Arbeitsplätze abgebaut. Der Widerstand der Betroffenen macht immer wieder Schlagzeilen, ganz aktuell die Beschäftigten von Opel in Bochum. Opel hat dort heute ca. 3.400 Arbeitsplätze und will dort in vier Jahren keine Autos mehr bauen. Zu Recht wehren sich die Kolleginnen und Kollegen, nur der Arbeitsplatz sichert ihnen ein Einkommen. Nur über den viel heftigeren Abbau von Arbeitsplätzen in der privaten Krankenversicherung wird in der Öffentlichkeit der Mantel des Schweigens gebreitet. Dabei bedeutet der Abbau der Arbeitsplätze dort, dass über 70.000 Menschen ihre wirtschaftliche Existenzgrundlage verlieren.

Abschaffung der privaten Krankenversicherung ? DIE LINKE spielt mit dem Verlust von vielen tausend Arbeitsplätzen

Am 16. Januar berät der Bundestag über einen Antrag der Fraktion DIE LINKE. Darin wird die Abschaffung aller Krankheitskosten-Vollversicherungen in der privaten Krankenversicherung und die Überführung der Versicherten zu einem einheitlichen Zeitpunkt in die gesetzlichen Kassen gefordert. Für die betroffenen etwa 75.000 Beschäftigten in der Versicherungswirtschaft sieht die Linkspartei vor: „Den Beschäftigten der privaten Krankenversicherungsunternehmen ist ein sozialverträglicher Übergang in Arbeitsverhältnisse in den gesetzlichen Krankenkassen zu ermöglichen.“

Was zunächst nach einer Lösung des Problems klingt, ist in Wahrheit keine.
Bernd Schneider, Mitglied des Gewerkschaftsrates der Neuen Assekuranz Gewerkschaft und Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei der Continentale Krankenversicherung: „Die meisten Beschäftigten – nicht nur in unserem Haus - sind mit der Bearbeitung von Leistungsanträgen beschäftigt. Die Arbeit gibt es in den Kassen nur in Ausnahmefällen. Andere Kollegen sind Mathematiker und kalkulieren die Beiträge. Was tun die in einer Kasse, deren Beitragssatz durch den Gesetzgeber festgelegt wird? Und wohin soll der Außendienst?“

NAG-Mitglieder bekräftigen „JA!“ zur Privaten Krankenversicherung

Die erste Mitgliederversammlung der Neuen Assekuranz Gewerkschaft hat 2011 die Bildung eines PKV-Ausschusses beschlossen. Und der hat dann auch nach kurzer Zeit die Arbeit aufgenommen. Die private Krankenversicherung ist schon in einer besonderen Situation, die auch besondere Maßnahmen notwendig macht.

 

Glaubensfrage der Gesundheitsysteme?

Glaubensfrage PKV oder GKV - Ein interessaner Artikel beschäftigt sich u.a. mit den Verhältnismäßigkeiten der beiden Systeme. Lesen sie hier den Artikel.

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