NAG zur Bundestagswahl: Warnung vor der “Bürgerversicherung“!

Aichach, 31.08.2021 – Für die Bundestagswahl am 26. September 2021 spricht die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) keine Wahlempfehlung aus, weist aber darauf hin, dass einige Parteien in ihren Wahlprogrammen die Einführung der so genannten Bürgerversicherung und damit die Abschaffung der PKV-Vollversicherung in Kauf nehmen. „In den letzten Monaten haben wir unseren Dialog mit Vertretern der politischen Parteien auch in dieser Frage vertieft“, schildert Gaby Mücke, Vorsitzende der Gewerkschaft.

“Die auch von DGB und ver.di geforderte Einführung dieser Einheitsversicherung ist argumentativ äußerst schwach hinterlegt.“, kritisiert Mücke. “Das duale Gesundheitssystem mit gesetzlicher und privater Krankenversicherung hat seine Stärke in der Corona-Krise bewiesen.“, unterstreicht die Gewerkschafterin. „Denn die PKV stärkt die Versorgungs- und Infrastrukturen in Deutschland und begünstigt medizinische Innovationen. Von dem Mehrwert, den die Ärzte bei Privatversicherten erwirtschaften, profitieren auch die gesetzlich Versicherten.“ so Mücke weiter.

Die Neue Assekuranz Gewerkschaft ist und bleibt gegen die Ideologie einer “Bürgerversicherung“ und spricht sich für die Weiterentwicklung des dualen Gesundheitssystems in Deutschland aus. Die wesentlichen Fakten findest Du hier:

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„Wir kämpfen solidarisch mit den Beschäftigten und den Betriebsräten der privaten Krankenversicherer um den Erhalt von rund 90.000 Arbeitsplätzen in der Versicherungsbranche, die mit der Einführung einer Bürgerversicherung einhergehen würden!“, so Mücke. Zudem gingen mit der Bürgerversicherung erhebliche Verschlechterungen in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung einher.

NAG im Austausch mit der Politik – Fortsetzung mit MdB Pascal Kobel (FDP) am 25.05.2021 ab 18 Uhr / Rechtliche Informationen zum Betriebsrätemodernisierungsgesetz

Die NAG im Austausch mit der Politik Betriebsrätemodernisierungsgesetz

Aichach, 16.05.2021 - Nachdem wir am 13.04.2021 ein Zoom-Meeting von interessierten Mitgliedern mit CDA-Bundeshauptgeschäftsführerin Eva Rindfleisch organsiert haben und dies einen sehr positiven Anklang bei unseren Mitgliedern gefunden hat, setzen wir die Reihe „Die Bundestagswahl aus Sicht von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern“ am 25.05.2021 mit der FDP fort. Wir nutzen diese Reihe natürlich auch, um für die Sicherheit der Arbeitsplätze in unserer Branche einzutreten: Sei es, um für arbeitnehmerorientierte Regelungen zur mobilen Arbeit einzutreten, gegen die Einführung einer „Bürgerversicherung“ Position zu beziehen, für eine zukunftsgerechte Aufstellung der Altersversorgungssysteme unter Einbeziehung der Lebensversicherungsbranche oder auch im Interesse unserer Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb (Stichworte sind hier u.a. Provisionsdeckel, Vermittlerqualifizierung und Überbürokratisierung) Flagge zu zeigen.

Für weitere Veranstaltungen haben wir bereits Zusagen von der Linken und den Grünen, bei der SPD rechnen wir bald mit einer Zusage.

Der sozialpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Pascal Kober, wird mit unseren Mitgliedern am Abend des 25.5.2021 diskutieren. Darüber freuen wir uns sehr! Die Einladung richtet sich an alle und jeden, also habt keine Scheu, daran teilzunehmen!

Weiteres Thema der Runde wird das „Betriebsrätemodernisierungsgesetz“ sein, das uns Rechtsanwalt Christian Scholle vorstellen wird. Scholle hat folgende Themen für Euch „im Gepäck“:

  • neue Regelungen zur Betriebsratswahl
  • dauerhafte Möglichkeit von Betriebsratssitzungen per Videokonferenz und deren Voraussetzung
  • neues Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates bei mobiler Arbeit
  • Künstliche Intelligenz im Betrieb – Beteiligungsrechte der Gremien

Unsere Zoom-Konferenz wird am 25.05.2021 von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr stattfinden. Ruft einfach diesen Link hier auf und seid dabei:

https://zoom.us/j/92393048470

Viele Grüße
Eure NAG

NAG im Austausch mit der Politik

Aichach, 20.04.2021 - Am 13. April 2021 war es wieder soweit – die NAG lud zum beliebten Format „Zoom-Meeting für Mitglieder und Interessierte“ ein. Nachdem  die letzten Runden den Themenschwerpunkt „Homeoffice“ und möglicher Regelungspunkte hierzu in Betriebsvereinbarungen hatten, gab es diesmal auf Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Austausch mit der Politik.

Rindfleisch webDas Thema war „Die Bundestagswahl aus Sicht von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern“. Gast der Veranstaltung war Eva Rindfleisch, Hauptgeschäftsführerin der CDA Deutschlands. Schnell entwickelte sich zwischen den rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Zoom-Meetings und Frau Rindfleisch ein intensiver Austausch auf der Basis der von unseren Kolleginnen und Kollegen adressierten Themen. 

Schwerpunkte waren Gesundheitsschutz im Homeoffice, Rente und Altersversorgung inklusive der künftigen Ausgestaltung der dritten Säule (private Altersvorsorge, staatliches Standardprodukt als Alternative zu Riester etc.), die Position der CDU zur Bürgerversicherung und zur Zukunft der PKV sowie die Situation der Auszubildenden in der Coronapandemie. Am Ende der Veranstaltung verabredeten wir mit Frau Rindfleisch einen detaillierteren Austausch zwischen der Jugend-CDA und JAVen aus der Branche. Ein erster Treffen werden wir zeitnah in Abstimmung mit Frau Rindfleisch organisieren. Wir halten Euch hierzu auf dem Laufenden.

Unsere nächste Zoom-Runde ist für den 25.05.2021 von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr geplant. Dort wird uns Rechtsanwalt Christian Scholle die Inhalte des „Betriebsrätemodernisierungsgesetzes“ vorstellen, außerdem planen wir einen Gastreferenten von der SPD-AfA (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen) zur Fortsetzung des Austausches der NAG mit der Politik ein. Merkt Euch also bitte diesen Termin bereits heute vor!

NAG weist neuerliche Forderungen von Olaf Scholz nach einem Provisionsdeckel für Lebensversicherungen zurück

Aichach, 22.3.2021 - Mit der Einführung des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) in 2014 wurden die zillmerungsfähigen Abschlusskosten von 40 auf 25 Promille mit dem Ziel gesenkt, “Druck auf die Abschlusskosten“ der Lebensversicherer auszuüben.

„Infolge dessen hat es massive Eingriffe in die Vergütungen unserer Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb gegeben“, schildert Gaby Mücke, Vorsitzende der NAG. „Die Vermittler haben ihren Beitrag zur Senkung der Abschlusskosten erfüllt. Sie haben es darüber hinaus nicht verdient, in Talkshows durch den Bundesfinanzminister Olaf Scholz polemisch diskreditiert zu werden! Mangelnde Sachkenntnis seinerseits kann das nur sehr bedingt entschuldigen!“

Ohnehin gehe schon der Ansatz in die falsche Richtung. „Das Bild des Vermittlers, der auf Grund von Provisions-Gier seinen Kunden nicht benötigte Produkte unterjubelt, ist völlig aus der Zeit gefallen. Seit Jahren sind die Beschwerden über Falschberatung in der Lebensver-sicherung bei der BaFin und der Ombudsstelle, die ohnehin schon auf einem sehr niedrigen Niveau sind, rückläufig.“, sagt Mücke. „Zudem werden Vermittler durch lange Stornohaftungszeiten für etwaige falsche Beratung direkt mit ihren Einkommen in Anspruch genommen. Die Zufriedenheit der Kunden bei einer Beratung durch einen Vermittler ist darüber hinaus viel besser als beim Direkt- bzw. Digitalvertrieb.“ Zudem habe sich das Qualifikationsniveau im Vertrieb in den vergangenen Jahren nochmals erheblich verbessert.

Dabei ist der Vertrieb von Lebensversicherungen alles andere als eine Gelddruckmaschine für die Vermittler, sondern massiv erschwert durch zahlreiche regulatorische Eingriffe. Insbesondere sind hier die bewusst niedrig gehaltenen Zinsen durch die Politik zu Lasten der Lebensversicherungssparer und die Komplexitätserhöhungen, etwa in der betrieb-lichen Altersversorgung oder in den neuen Produktgenerationen der Versicherungsbranche, zu nennen. „Viele unserer Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb kämpfen um ihre wirtschaftliche Existenz und bräuchten von der Politik viel mehr eine stärkere Unterstützung ihrer sehr bedeutenden Tätigkeit als weitere Angriffe auf ihre Einkommen. Sonst werden immer mehr qualifizierte Vermittler ausscheiden, wie schon in den vergangenen Jahren zu beobachten war.“, so die Gewerkschafterin.

Wir von der NAG meinen: Die private Altersversorgung über Produkte der Lebensversicherungs-Anbieter leistet einen immensen Beitrag zur Wohlstandssicherung unserer Bevölkerung im Alter. Damit erfüllen unsere Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb einen sozialpolitischen Auftrag, der von der Politik unterstützt und viel stärker wertgeschätzt werden sollte. Die Diskussionen um die Vermittlereinkommen sind vielfach überideologisiert - im Falle einer beabsichtigten Provisions-deckelung für die Lebensversicherung wäre dies nicht nur ein verfassungsrechtlich zweifelhafter Eingriff in die Gewerbefreiheit, sondern geht darüber hinaus auch am Interesse der Verbraucher vorbei.

Diese Presseerklärung finden Sie hier als PDF-Version.

Neues Videokonferenz-Format der NAG erfreut sich großer Beliebtheit – neue Termine in Vorbereitung!

Aichach, 20.3.2021 – Nachdem die NAG Ende letzten Jahres mehrere Videokonferenzen mit großer Beteiligung zum Thema „Homeoffice“ mit Mitgliedern, Betriebsräten und interessierten Kolleginnen und Kollegen aus der Versicherungsbranche durchgeführt hatte, war der Wunsch nach einer Etablierung dieses Formats aus den Reihen der Teilnehmer geäußert worden. Und so fand unlängst erneut eine solche Videokonferenz mit rund 50 Teilnehmern statt. Diesmal war das Hauptthema ein Erfahrungsaustausch über die Lage Unternehmen in der Corona Krise.

Die nächste Runde dieser Art wird am 13. April ab 18:30 Uhr durchgeführt. Eingeladen sind einmal mehr alle Interessierten – die Teilnahme ist nicht an eine Gewerkschaftsmitgliedschaft gebunden. Die Themen dort werden Positionen der Parteien in wichtigen Arbeitnehmerfragen zur Bundestagswahl und die Entwicklung der NAG sein. Wir freuen uns auf eine erneut interessante Runde mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus vielen Unternehmen der Branche!

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