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Dr. Hundt zur Gründung der NAG

Kommentierung der Äußerungen des Arbeitgeberpräsidenten,

Herrn Dr. Dieter Hundt, zur Gründung der Neuen Assekuranz Gewerkschaft

 

Der Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt hat sich am 28. Januar vor der Bundespressekonferenz zur Gründung der Neuen Assekuranz Gewerkschaft (NAG) im November geäußert und dazu erklärt, diese neue Gewerkschaft wolle „ihre Partikularinteressen zulasten der Betriebe und der Gesamtbelegschaft durchsetzen.“
Dazu sagt Waltraud Baier, Vorsitzende der Gewerkschaft NAG: „Unsere Gewerkschaft vertritt die Interessen aller Angestellten in der Versicherungsbranche, nicht die einer bestimmten Berufsgruppe und nicht die eines bestimmten Unterneh-mens. Wer aber die Interessen der Versicherungswirtschaft und ihrer Beschäftigten gefährdet, das sind solche Wirtschaftsvertreter wie Herr Dr. Hundt.“

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Interview aus der Versicherungswirtschaft – 01/2011

In der Realität ist kaum Zeit für qualitative Beratung vorhanden"

Baier ist Vorsitzende der 2010 gegründeten Neuen Assekuranz Gewerkschaft

Versicherungswirtschaft: Frau Baier, aus welchem Grund hat sich im November 2010 die Neue Assekuranz Gewerkschaft NAG gegründet?
Waltraud Baier: Wir sind der Auffassung, dass die Interessen der Beschäftigten in der Versicherungswirtschaft bisher nicht ausreichend vertreten worden sind. Die Tarifpolitik von Verdi hat nicht die Ergebnisse gebracht, die die Beschäftigten verdient hätten. Auch die Einführung der Tarifgruppen A und B und Tarifverhandlungen, die hinter verschlossenen Türen stattfanden, haben uns dazu veranlasst, uns außerhalb von Verdi zu organisieren.

Interview der Versicherungswirtschaft mit Waltraud Baier zur Gründung der NAG

Die Fachzeitschrift "Versicherungswirtschaft" hat mit der Vorsitzenden der NAG ein Interview zur Gründung der NAG und vieler weiterer Themen geführt. Das Interview können Sie hier lesen . . .

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Verdianer - NAG

ver.di – BG am Standort Hamburg

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

vor wenigen Tagen – am 18.11.2010 – wurde die „Neue Assekuranz Gewerkschaft“ gegründet. Auch Kolleginnen und Kollegen vom Standort Hamburg gehören zu den Gründungsmitgliedern der NAG. Für unseren Standort bedeutet das, dass zur ver.di-Betriebsgruppe ein zusätzliches gewerkschaftliches Gremium seine Arbeit aufnehmen wird. Zwei Gewerkschaften im Haus hat es schon mal gegeben. Vor rund 10 Jahren waren DAG und hbv in unserem Haus aktiv, bevor sie sich in der ver.di vereint haben.

Wie sieht die ver.di-Betriebsgruppe diese neue Konkurrenz?

Harald Herber - Leiter der ver.di-BetriebsgruppeBesonders beunruhigt wirkt Harald Herber, Leiter der ver.di-Betriebsgruppe, nicht: „Den Kolleginnen und Kollegen eine Alternative zu bieten, finde ich eine gute Sache. Ganz nach dem Motto: Konkurrenz belebt das Geschäft. Wir haben in der Versicherungsbranche eine sträflich hohe Anzahl an Beschäftigten, die gewerkschaftlich nicht organisiert sind. Selbstkritisch müssen wir feststellen, dass ver.di es nicht geschafft hat, diese Kolleginnen und Kollegen „einzufangen“. Vielleicht bietet nun die NAG eine Alternative, die für diesen Personenkreis interessant ist. Wenn das gelingen würde, wäre das super. Denn im Ergebnis geht es doch darum, möglichst alle Versicherungsangestellte gewerkschaftlich zu organisieren. Wenn wir einen möglichst hohen Organisationsgrad erreichen – und da ist es egal, ob in der ver.di oder in der NAG – dann können wir uns wirkungsvoll für die Interessen der Beschäftigten einsetzen. Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit.“

Und wie sieht das die NAG?

Klaus Vittozzi, Gründungs- und Vorstandsmitglied der NAGKlaus Vittozzi, Gründungs- und Vorstandsmitglied der NAG, sagt hierzu: „Genau so sehen wir das auch. Wir wollen ja nicht alle ver.di-Mitglieder abwerben oder die ver.di gar aus dem Haus drängen. Das ist absolut nicht unser Ziel. Ganz im Gegenteil. Uns ist an einer Zusammenarbeit gelegen. Wir reichen unseren Kolleginnen und Kollegen der ver.di die Hand für eine gemeinsame Arbeit. Vielleicht gelingt es uns sogar, zukünftig gemeinsame Aktionen zu organisieren und durchzuführen.

Wir haben eine gemeinsame Zielsetzung. Dennoch wollen wir natürlich für andere Inhalte stehen als die ver.di. Das ist doch klar. Aus unserer Sicht gibt es eine ganze Reihe an Themen, die heute nicht ausreichend inhaltlich behandelt werden oder zu denen wir eine andere Sichtweise haben. Man denke beispielsweise nur an die Einführung der Tarifgruppen A + B oder aber die Positionierung zur privaten Krankenversicherung, die im Ergebnis zu ihrer Abschaffung führt. Da wollen wir ran. Im Anschluss an unsere Mitgliederversammlung im April 2011 werden wir übrigens unsere bis dahin zu entwickelnden und dort zu beschließenden Inhalte auch veröffentlichen.

Wir glauben, dass wir als Spezialgewerkschaft der Versicherungsbranche – die es heute ja gar nicht gibt – ganz andere Möglichkeiten haben, die besonderen Belange in der Versicherungswelt aufzugreifen.“

Man hört in Verbindung mit der Gründung der NAG verschiedentlich den Vorwurf der Entsolidarisierung. Ist dem so?

„Nein, das ist Quatsch“, sagt Klaus Vittozzi. „Wir wollen uns nicht entsolidarisieren. Wir wollen den Menschen, die sich in der ver.di nicht zu Hause fühlen, eine gewerkschaftliche Alternative bieten, damit sie sich nicht entsolidarisieren müssen. Eine Monopol-Stellung birgt immer die Gefahr, dass die Menschen, die sich mit dieser einen Politik nicht identifizieren, quasi in der Luft hängen. Wir wollen also genau das Gegenteil erreichen.“

Liebe Kolleginnen und Kollegen, im Internet haben Sie die Möglichkeit, sich weiter über die Arbeit der beiden Gewerkschaften zu informieren. Zu ver.di finden Sie mehr unter www.verdi.de. Weitere Informationen zur NAG finden Sie auf der Seite www.Neue-Assekuranz-Gewerkschaft.de. Natürlich können Sie uns auch direkt ansprechen. Wir würden uns freuen.

Ihre ver.di-Betriebsgruppe und Ihre Vertreter der NAG

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V.i.S.d.P: Klaus Vittozzi, Neue Assekuranz Gewerkschaft

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Die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG)

18. November 2010:
Die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) wird als Spezialgewerkschaft für die Versicherungsbranche in Gießen gegründet

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Thema „berufsbezogene(re) Gewerkschaften“ wird zurzeit intensiv diskutiert. Nachdem Vereinigungen wie Cockpit, GdL oder der Marburger Bund erfolgreich für ihre Beschäftigten spezifische Tarif- und Branchenpolitik betreiben konnten, haben wir uns für die Versicherungswirtschaft ebenfalls zu einer Gewerkschaftsgründung entschlossen.

Wir sind der Meinung, dass es hierfür höchste Zeit ist!

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