NAG und DBV fordern den Arbeitgeberverband zu Tarifverhandlungen „Inflation und Energiegeld“ auf!

Aichach, 08.11.2022 - Liebe Kolleginnen und Kollegen, auch wenn unser Bündnis mit dem DBV erst wenige Wochen und die um unsere NAG-Kolleginnen und Kollegen erweiterte DBV-Tarifkommission gar erst wenige Tage alt ist: Gemächlich lassen wir es nicht angehen!

Das betrifft zum einen die branchenweite Umfrage zur Zukunft der Versicherungswirtschaft, zu der wir separat informieren. Zum anderen haben wir mit unserer Partnergewerkschaft DBV festgestellt, dass die Tarifanpassungen 2022 nicht ausreichen, um die drastisch gestiegene Inflation und Energiekosten auszugleichen. Tanken, Heizöl, Erdgas, Strom – wir alle werden hart von Preiserhöhungen auf ein Mehrfaches des Bisherigen getroffen. Auch der Blick auf den Kassenbon beim Einkauf und die Nebenkostenabrechnungen verheißt nichts Gutes.

Energiegeld

Vor diesem Hintergrund schafft die Bundesregierung die steuer- und sozialversicherungsfreie Energiepauschale, mit dem Arbeitgeber den in Bedrängnis geratenen Beschäftigten Erleichterung verschaffen können. Wie wir in diesen Tagen auf zahlreichen Betriebs- und Betriebsräteversammlungen oder entsprechenden Gremiensitzungen mitbekommen, zögern die einzelnen Arbeitgeber mit entsprechenden Zusagen und verweisen gerne auf die Tarifparteien. Die könnten auf den bis 2024 laufenden Gehaltstarifvertrag verweisen.

Ping-Pong also zu Lasten der Versicherungsbeschäftigten? Das darf es nicht geben! Aufgrund der bestehenden tariflichen Friedensplicht können wir derzeit nur an die Arbeitgeber appellieren, mit uns in entsprechende Verhandlungen zu treten, erzwingen können wir sie leider nicht.

Es muss aber jedem Arbeitgeber einzeln und dem Arbeitgeberverband insgesamt klar sein, dass eine Verweigerungshaltung und der Verweis auf Formalien nicht zielführend sein können und auch undankbar gegenüber den Belegschaften wäre. Die Versicherungswirtschaft fährt Gewinne ein, ist leistungsfähig und sollte nun ihre Beschäftigten in ihrer teils prekären Situation nicht im Regen stehen lassen! Deshalb haben wir den Arbeitgeberverband zu entsprechenden Tarifverhandlungen aufgefordert.

Unsere Bitte an alle Kolleginenn und Kollegen: Unterstützt uns bei diesen Verhandlungen und generell in der Startphase unseres weit reichenden Bündnisses mit dem DBV. Werdet Mitglied der NAG und zeigt damit, dass Ihr hinter unseren Forderungen steht!

Hier findet man die PDF-Datei zu dieser Mitteilung.

Bündnis DBV & NAG - Gemeinsam für die Versicherungsbranche

Düsseldorf/Aichach, 17.10.2022 - Der Deutsche Bankangestellten Verband (DBV) und die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) sind am 01.10.2022 ein weitreichendes Bündnis für den Bereich der Privaten Versicherungswirtschaft eingegangen. Zweck des Bündnisses ist die auf Dauer angelegte umfassende gewerkschaftliche Zusammenarbeit für das Private Versicherungsgewerbe. Beide Vorstände haben nach entsprechend einstimmigen Beschlüssen eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet und sind voller Vorfreude auf die Zusammenarbeit.

DBV NAG Bündnis-Logo

Der DBV-Vorstandsvorsitzende Stephan Szukalski betont den großen Nutzen, der durch dieses Bündnis für die Mitglieder beider Gewerkschaften und für die Beschäftigten der Branche entsteht: „Die NAG ist mit einer intakten Wachstumsstory und einer hervorragenden Vernetzung in der Branche ein idealer Partner für uns, wenn es darum geht, noch mehr für die Beschäftigten zu erreichen, etwa bei Tarifverhandlungen“, sagt der Gewerkschafter.

Die NAG-Vorsitzende Gaby Mücke ergänzt: „Der sehr gute Draht zwischen der NAG und dem DBV besteht schon seit geraumer Zeit. Als Gewerkschaften außerhalb des DGB haben wir viele Gemeinsamkeiten und gemeinsame Interessen, über die wir hinter den Kulissen schon seit Jahren regelmäßig sprechen. Dadurch ist eine Vertrauensbasis zwischen den handelnden Personen entstanden. Wir haben den DBV als kompetente und starke Gewerkschaft kennengelernt und sehen ihn für uns als idealen Partner an.“

Im Rahmen des Bündnisses sind Doppelmitgliedschaften in beiden Gewerkschaften zulässig und erwünscht. Dies gilt in besonderem Maße für Mitglieder von Tarifkommissionen. Die NAG wird hierbei so lange nicht als zusätzliche Tarifvertragspartei in Erscheinung treten, wie ihre Tariffähigkeit, um die sie vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg kämpft, nicht anerkannt ist. Vielmehr werden im Zuge des Bündnisses über 10 Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen bedeutenden Unternehmen der Branche, die bislang nicht in der DBV-Tarifkommission vertreten sind, neben ihrer NAG-Mitgliedschaft auch die beim DBV eingehen und dann als DBV-Mitglieder die DBV-Tarifkommission verstärken.

Neben der Tarifarbeit sind bereits weitere Felder der Zusammenarbeit im Rahmen des Bündnisses identifiziert. Gaby Mücke sagt hierzu: „Grundsätzlich wollen wir überall dort zusammenarbeiten, wo wir unter Wahrung unserer jeweiligen Eigenständigkeit und Kultur einen Nutzen für unsere Mitglieder und die Beschäftigten der Versicherungswirtschaft erreichen können. Erster sichtbarer Ausdruck dessen ist eine gemeinsame Umfrage zur Zukunft der Versicherungswirtschaft, die wir als Bündnis noch im Oktober branchenweit auf den Weg bringen.“

Stephan Szukalski wirft einen Blick nach vorn: „Mit der Bündelung unserer Kompetenzen und Stärken werden wir große Sichtbarkeit unseres Bündnisses erzeugen - für die Mitglieder, die Beschäftigten, die Betriebsräte und die Arbeitgeber! Gemeinsam an einem Strang ziehen, um für die Beschäftigten größere Erfolge zu erzielen - das wird so auf eine Weise möglich, die für beide Gewerkschaften alleine bisher nicht erreichbar waren!“

 Stephan Szukalski  2020 Muecke Gaby

Stephan Szukalski
DBV-Vorstandsvorsitzender   

Gaby Mücke
NAG- Vorstandsvorsitzende

 

Hintergrund:

Zum DBV: Wir sind seit 1894 eine Branchengewerkschaft für die Beschäftigten der Volks- und Raiffeisenbanken, der Privaten und Öffentlichen Banken und der Privaten Versicherungsunternehmen. Unseren rund 20.000 Mitgliedern bieten wir arbeits- und sozialrechtliche Beratung & Rechtschutz und schließen Tarifverträge mit den vier zuständigen Arbeitgeberverbänden. Allen Mitgliedern und Betriebs- sowie Personalräten bietet der DBV in sechs Regionalverbänden praxisnahe und schnelle Unterstützung am Arbeitsplatz. Die Gewerkschaft der Finanzdienstleister bündelt die Interessen tariflich und außertariflich bezahlter Kolleginnen und Kollegen betrieblich wie auch überbetrieblich sowie in Aufsichtsräten.

Zur NAG: Die NAG ist die erste deutsche Spezialgewerkschaft für die Interessen der Beschäftigten im privaten Versicherungsgewerbe. Ihr Ziel ist es, die Beschäftigten in der deutschen Versicherungsbranche zusammenzuschließen, um mit ihnen und für sie ganz gezielt für die Arbeits- und Einkommensbedingungen der Beschäftigten des Innen- und des Außendienstes einzutreten.

 

Hier findet man unsere Presseerklärung als PDF-Datei.

Coburg: NAG feiert gelungene Eröffnung des Popup Stores am 1. September 2022

Coburg, 02.09.2022 – Am vergangenen Donnerstag hat die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) ihren Popup Store in Coburg erfolgreich eröffnet. Zahlreiche Gäste aus dem öffentlichen Leben der Stadt, allen voran Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) ließen es sich nicht nehmen, persönlich mit Geschenken und guten Wünschen in der Judengasse 34 zu erscheinen und dem Projekt ein gutes Gelingen zu wünschen. Zudem konnte die NAG-Vorsitzende Gaby Mücke viele Kolleginnen und Kollegen der HUK-COBURG begrüßen.

Gaby Mücke und Silvia Bernreuther eröffnen den Popupstore   Oberbürgermeister Sauerteig im Gespräch mit NAG Vorsitzender Gaby Mücke

 

 

 

 

 

 

 

 „Wir von der NAG freuen uns sehr über diesen gelungenen Start und die vielen bedeutenden Gäste!“ sagt Gaby Mücke. So seien aus der HUK-COBURG zahlreiche Betriebsräte und Jugend- und Auszubildendenvertreter erschienen. Bis auf die Straße standen Interessierte und Gäste. Auf besonders gute Resonanz stießen die angekündigten Aktionen der NAG in den nächsten Wochen, für die bereits jetzt viele Anmeldungen Interessierter vorlägen.

Im Anschluss an die Eröffnungs- und Grußworte eröffneten die HUK-COBURG-Betriebsratsvorsitzende und NAG-Kollegin Silvia Bernreuther und Gaby Mücke feierlich mit einem gemeinsamen Scherenschnitt den Popup Store. Bis in den Abend hinein gab es dann Snacks, Drinks und vor allem: gute Gespräche!

Interessierte können sich auf der aktionsbezogenen Webseite www.nag-in-coburg.de über die Aktionen informieren und Beratungstermine mit der Gewerkschaft vereinbaren. „Aus Sicht der NAG war unsere Eröffnung hier ein voller Erfolg“, freut sich die Gewerkschafterin.

Hier findet man unsere Presseerklärung als PDF-Datei.

Coburg: NAG eröffnet Pop-up-Store am 1. September 2022

Aichach, 01.09.2022 - Als Reaktion auf ihre positive Mitgliederentwicklung in der HUK-Coburg eröffnet die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) am Donnerstag dieser Woche am Stammsitz des Versicherers einen Pop-up-Store. Zur Eröffnung haben sich NAG-Vorsitzende Gaby Mücke, Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) und die Betriebsratsvorsitzende der Hauptverwaltung der HUK-COBURG Silvia Bernreuther angesagt.

„Als Gewerkschaft der Versicherungsangestellten sind wir in rund 50 Unternehmen der Assekuranz vertreten, so auch in verschiedenen Betrieben der HUK-COBURG. Wir wollen für unsere wachsende Betriebsgruppe am Standort Coburg ein besonderes Angebot unterbreiten und werden daher am 1.9.2022 in der Judengasse 34 einen Pop-up-Store eröffnen.“ sagt Gaby Mücke, Vorsitzende der Gewerkschaft.

In den Wochen und Monaten nach der Eröffnung will die Gewerkschaft mit Beratungsterminen, Vorträgen und Aktionen die Kolleginnen und Kollegen von der NAG und ihrem Angebot überzeugen. Interessierte können sich auf der aktionsbezogenen Webseite www.nag-in-coburg.de über die Aktionen informieren und Beratungstermine mit der Gewerkschaft vereinbaren.

„Ab 16 Uhr heißen wir unsere Gäste, vor allem natürlich die Kolleginnen und Kollegen der HUK-COBURG und der anderen Versicherer am Ort, sehr herzlich willkommen!“, freut sich die Gewerkschafterin. Die Einladung richtet sich an alle Interessierten in Coburg. „Alle, die kommen, sind gern gesehen!“

Hier findet man unsere Presseerklärung als PDF-Datei.

Bahnstreik: NAG solidarisert sich mit der GDL und wirft DGB Scheinheiligkeit vor

Aichach, 05.09.2021 – Mit deutlichen Worten hat die NAG die Kritik des DGB-Vorsitzenden Hoffmann am Bahnstreik der GDL gekontert. „Wie wir als Nicht-DGB-Gewerkschaft nur allzu gut wissen, schreckt der DGB zur Verteidigung seiner gewerkschaftlichen Monopole vor nichts zurück“, sagt Gaby Mücke, Vorsitzende der Organisation. „Der Angriff auf das grundrechtlich geschützte Streikrecht durch Deutschlands Obergewerkschafter allerdings ist in dieser Hinsicht ein neuer fragwürdiger Höhepunkt!“.

„Gewerkschaften wie unsere NAG oder auch andere wie die GDL wären viel schwächer, vielleicht würde es sie sogar gar nicht geben, wenn die DGB-Gewerkschaften eine aktive und für die Beschäftigten attraktive Interessenvertretung betreiben würden!“. Die DGB Gewerkschaft EVG, der Hoffmann mit diesem „ebenso durchsichtigen wie scheinheiligen Manöver“ den Rücken stärken will, sei ganz offensichtlich für tausende Kolleginnen und Kollegen die weniger attraktive Gewerkschaft als die GDL.

Ebenso durchsichtig sei darüber hinaus, dass der EVG-Vorsitzende und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Klaus-Dieter Hommel kürzlich medienwirksam die wirtschaftlichen Probleme der Bahn problematisiert hat.

„Wir kennen das aus der Versicherungswirtschaft mit der DGB-Gewerkschaft ver.di: Der Mitgliederflucht und abnehmenden Bedeutung in der Branche wird mit Bekämpfung der wettbewerbenden Nicht-DGB-Gewerkschaft statt mit besserer Vertretung der Beschäftigten begegnet“, so Mücke. Dieser Weg ist eine Sackgasse.

Die NAG wendet sich mit einer Solidaritätsadresse an die GDL und stärkt ihr auf diese Weise in der Auseinandersetzung nicht nur mit der Bahn und darüber hinaus auch mit der EVG und dem DGB den Rücken. „Wir rufen unseren Kolleginnen und Kollegen von der GDL zu: Lasst Euch nicht durch diesen öffentlichen Druck von der Ausübung Eures Grundrechts abhalten!“

Hier findet man unsere Presseerklärung als PDF-Datei und die Solidaritätsadresse an die GDL.

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